9.Hillmershof

9.Hillmershof

JahrName
1561Hans Beneke
1563Hans Kröger
1573Drewes Mohrmann
1600Claus Hilmers Hofnamensgeber

Zufolge einer Nachricht des Egestorfer Pastors Baumgarten aus der Zeit vor dem Kirchenbuch (1657) hieß der Besitzer des Hilmershofes um 1630 Lüdeke Hilmers . Sein Vater hieß Claus Hilmers . Beide werden auch in den Zehnregistern der Lüneburger Michaelisabtei genannt .

Lüdekes Nachfolger war Peter Hilmers , dessen Eheschließung , 1661 , bereits im Kirchenbuch vermerkt steht .

Auf Grund einer im Staatsarchiv Hannover gefundene Ehestiftung kann bezüglich Lüdecke Hilmers hier ergänzend festgestellt werden :

NameGeburtTot
I. Lüdeke Hilmersum 1600
°° 1630 ohne NamenQuasimodogeniti 1684
II. Peter Hilmers I.err. 16361711
°° 23.n. Trin. 1661
Engel Reders
err. 1637
Behringen
1708
III. Peter Hilmers166212.03.1724
°° 24.p.1697
Catharina Dehen
1669
Schätzendorf 2
27.02.1724

Peter Hilmers III , der letzte seines Namen .

Peter Hilmers II . Und seine Frau geb. Dehen , sind im Jahre 1724 wenige Tage hintereinander gestorben . Von ihrem Sohn und Erben mit dem Vater gleiches Namen , sind weder Verheiratung , noch Kinder , noch Tod im Kirchenbuche festzustellen . Er blieb also ledig und und einsam . Unter der Verwandtschaft war kein Erbe vorhanden , den Peter Hilmers an Kindesstatt annehmen konnte . Unter diesen Umständen fiel dem damaligen Höferecht zufolge der Hof an die Gutsherrschaft zurück . Ein Verkauf an einen anderen Bauern durfte nicht stattfinden. Denn der Bauer war nicht grunderwerbsfähig . Grund und Boden durften nur Herren erwerben : der Adel , städtische Patrizier , fürstliche Ämter , Klöster und Kirchen . Grund- und Gutsherr über den Hilmerschen Kothof war die Kirche zu Salzhausen . Der Pastor ersetzte die Stelle mit einem neuen Bauern , der ihm bei der Übernahme mit Handschlag an Eidesstatt Treue und Gehorsam gelobte , 3 Taler Vorheuer oder Weinkauf , auch Übernahmegeld genannt , bezahlte , jährlich 1 Taler18 Groschen Dienstgeld für Dienste , die er nicht in natura ableistete , entrichtete , ferner jährlich 6 Tage – in der Ernte beim Dreschen , Holzhacken und dergleichen – wirklich mit der Hand diente und endlich jährlich sein Rauchhuhn auf den Herrenhof brachte , eine Abgabe , so genannt , weil es aus jedem eigenen Hause , das von Menschen bewohnt wurde , (wo also Rauch vom Felsenherd im Flett zum Eulenloch emporstieg) geliefert werden mußte .

Ferner gehörte es zu seinen Pflichten , auch dem Michaeliskloster zu Lüneburg als seinem Tehntherrn “gleich und recht” zu tun durch die Abgabe von jährlich 6 Pfennig für zehntpflichtige Ferkel , 4 Pfennig von jedem Kalb , das aufgezogen wurde, und von einem wirklichen jungen legefähigen Huhn .

Die Gebäude waren Privateigentum des abtretenden Bauern , die der neue Bauer erwerben und bezahlen mußte . 1/3 des Kaufgeldes war an die Gutsherrschaft , die Kirche zu Salzhausen abzuliefern .

Gegen die gewissenhafte Erfüllung dieser Verpflichtigungen wurde dem neuen Bauern Jacob Meyer der Hilmersche Kötnerhof in Schätzendorf erblich übertragen .

Es muß hier noch bemerkt werden , dass sich herausgestellt hat , der neue Bauer Jacob Meyer doch kein völlig Fremder auf dem Hofe gewesen ist . Jacob Meyer war der angeheiratete Neffe Peter Hilmers III.  Die älteste Schwester von Peter III. , (Cath. Marg. Hilmers , den Häusling Christ. Lütkens . Dieses Ehepaar wohnte wahrscheinlich als Einlieger mit im Hause des unverheirateten Onkels (Bruder/Schwager) Peter und besorgte den Haushalt. Die Tochter Anna Cath. Lütkens heiratet später (1743) Jacob Meer , der um 1760 den Hilmersschen Kötnerhof annahm .

NameGeburtTot
IV. Jacob Meyer17121789
°° 27.11.1744
Anna Catharina Lütkens
Tochter des Häuslings Christoph Lütkens und Catharina Mararethe Hilmers, einer Tochter des Vorgängers
02.10.172301.01.1800
V. Jacob Hinrich Meyer09.174426.01.1821
°°27.11.1744  Catharina Margarethe Hartig01.10.1758
Egestorf 4/5
10.08.1828
VI. Hinrich Nicolai Ludwig Meyer27.12.177927.01.1852
°° um 1810
Catharina Matthies
Die Ehe ist kinderlos – Brudersohn erbt den Kothof
1784
Tostedt
22.02.1866
VII. Peter Christoph Meyer
Neffe des Vorbesitzers (Eltern Nicolai Christoph Meyer und Katharine geb. Lüllau)
04.06.182703.11.1903
°° 04.01.1851 in Salzhausen
Catharine Dorothee Petersen
03.02.1823
Gödenstorf3
14.06.1854

Wieder wechselt der Name . Der letzte Meyer, 1868 im Kirchenbuch zum ersten mal mit Häusling aufgeführt, macht dem ersten Ahlers Platz . Diesmal ist bei dem Wechsel die Grundherrschaft ausgeschaltet. Sie ist abgelöst. Dadurch und durch die 1853 erfolgte Verkoppelung ist der Hof des Bauern freies Eigentum geworden. Er kann ihn verkaufen, kann unter Umständen auch zwangsläufig verkauft werden. Ein anderer Bauer kann ihn erwerben. Der Grund für den Verkauf des Hilmerhofe ist Verschuldung. Peter Chr. Meyer zog als Häusling auf den verpachteten Brunshof Nr. 3. Später betrieb er einen schwunghaften Holzhandel. Sein Sohn Peter Christ. Betrieb ein Fuhrgeschäft und kaufte 1902 die Hofstelle Nr. 4 (Menken)

NameGeburtTot
VIII. Peter Heinrich Christoph Ahlers04.01.1841
Egestorf
02.11.1914
°° 01.09.1868
Catharina Elisabeth Schmidt
29.04.1881
Schätzendorf
17.08.1898
IX. Karl Heinrich Ahlers17.03.186912.04.1947
°° 24.09.1897
Emma Magdalena Köster
18.07.1875
Egestorf
11.11.1957
X. Karl Ahlers07.09.190629.05.1974
°° 03.10.1930
Elisabeth Henriette Martha Naujoks
14.11.1909
Trelderberg
17.01.1967

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